Höckerkopfgecko /R.auriculatus

Unser Bestand

Weibchen / Females

Männchen / Males

Haltungsbericht

Die Höckerkopfgeckos oder (aus dem Lat.) Rhacodactylus auriculatus kommen ausschließlich in Neukaledonien vor. Nach Bauer & Sadler (1994) sind Rhacodactylus auriculatus ausschliesslich im südlichen Drittel Neukaledoniens zu finden und somit auf einer Fläche von zirka 5000 km2. Auf den südlich gelegenen Inseln Neukaledoniens konnten bislang noch keine Höckerkopfgeckos gefunden werden.

R. auriculatus wurden überwiegend in gebirgigen Wäldern mit Hartlaubbäumen und wenig krautähnlicher Pflanzen wie z.B. Farnen aufgefunden.

 

Haltung im Terrarium:

Höckerkopfgeckos sind mittlerweile beliebte Terrarientiere geworden und lassen sich gut halten. Sie sind somit auch für gut informierte Anfänger kein Problem.

In der Regel gilt, dass für R. auriculatus das Terrarium immer höher als breiter sein soll, da die Tiere gerne klettern und sich wenig auf dem Boden aufhalten. Pärchen oder kleine Gruppen von 1.2 lassen sich gut in Terrarien von 60x50x80cm (LxHxB) halten.

Der Bodengrund sollte aus einem Sand-Erde-Gemisch von mindestens 5-8 cm bestehen. Dies bietet einen guten Feuchtigkeitsspeicher und Weibchen können Ihre Eier in diesem Substrat gut vergraben.

Da Höckerkopfgeckos Baumbewohner sind, ist es wichtig den Tieren verschiedene Klettermöglichkeiten anzubieten. Zusätzlich sollten ein oder mehrere Korkröhren als Versteckmöglichkeit im Terrarium zur Verfügung gestellt werden.

Das Terrarium sollte immer leicht bepflanzt sein, damit die Tiere sich verstecken können. Hier können sowohl Kunst- als auch Echtpflanzen verwendet werden. Als Echtpflanzen können gut Kletterpflanzen wie z.B. Efeutute (Epipremnum aureum) eingesetzt werden.

Beleuchtet werden sollte das Terrarium mit ausreichend Tageslicht. Dies kann z.B. mittels Leuchtstoffröhre  oder gedämpfter LED-Lampen erfolgen. Die Beleuchtungsdauer beträgt im Sommer 12-14 und im Winter 6-8 Stunden. Dies kann einfach mit einer Zeitschaltuhr gesteuert werden.

Die Temperatur im Terrarium sollte während dem Sommer (Juni-September) zwischen 25-28 grad tagsüber und nachts 20-24 grad betragen. In den Wintermonaten sollte die Terrarientemperatur etwas abgesunken werden, hierbei sollten allerdings weniger als 16 grad nicht unterschritten werden.

Die Luftfeuchtigkeit im Terrarium sollte 60-80% betragen. Hierzu empfehlen wird alle 2 Tage Wasser zu versprühen. Hierbei sollte beachtet werden, dass der Boden gut angefeuchtet wird um seiner Funktion als Feuchtigkeitsspeicher nachgehen zu können. Das sprühen ist nicht nur wichtig um die Luftfeuchtigkeit im Terrarium zu erhöhen, sondern auch zum Tränken der Tiere. Die Tiere trinken die restlichen Wassertropfen die an den Ästen und Blättern liegen bleiben.

Bei der Haltung sollte unbedingt beachtet werden, dass niemals 2 Männchen miteinander vergesellschaftet werden, da es hier zu heftigen Kämpfen kommen kann. Mehre Weibchen konnten wir bislang ohne große Probleme gemeinsam in einem Terrarium halten. Es sollte allerdings immer drauf geachtet werden, dass genügend Versteckmöglichkeiten für die Geckos zur Verfügung stehen. 



Nahrung:

R. auriculatus wurden als Omnivore beschrieben, was soviel heißt wie: "Allesfresser". Allerdings wurde festgestellt, dass Höckerkopfgeckos sich überwiegend von sehr reifen Früchten wie z.B. Äpfel, Aprikosen, Pfirsich, Pflaumen, Birnen, Erdbeeren, Kiwis oder Melone ernähren. 

An tierischer Nahrung kommen überwiegend kleinere Insekten wie z.B. Heuschrecken, Spinnen, Heimchen, Schaben oder Würmer in das Jagdspektrum der Höckerkopfgeckos. 

Für Fruchtfressende Reptilien in Gefangenschaft wurden diverse Sorten Fruchtbrei entwickelt, die genau auf die Geckos abgestimmt sind. Sie enthalten alle Nährstoffe, Mineralstoffe und Vitamine die ein Gecko genötigt.

Wir empfehlen nur selbstgerechten Fruchtbrei oder speziellen Geckobrei wie z.B. Pangea oder Repashy. Andere Halter und Züchter empfehlen Babybrei wie z.B. "Hipp" oder "Alerte". Hiervon möchten wir allerdings abraten, da hier oft zu viel Zucker oder andere Inhaltsstoffe enthalten sind, die ggf. für die Geckos schädlich sein können.

Wir füttern ausschließlich Pangea, Repashy und selbst angefertigte Fruchtbreie die gerne von unseren Geckos angenommen werden.

Fütterungsintervall sollte auf das Alter des Tieres und Ernährungszustand des Tieres abgestimmt werden. Jungtiere brauchen in der Regel mehr Futter als ausgewachsene Tiere. Wir füttern unsere Jungtiere jede 2 Tage abwechselnd mit Insekten und Fruchtbrei. Ausgewachsene Tiere werden alle 4 Tage gefüttert.